Die Gewinner des Münchener Businessplan Wettbewerbs stehen fest. Energyminer, Sedivention und baind überzeugten mit ihren innovativen Ansätzen - von der effektiven Nutzung kinetischer Wasserkraft über die nicht-invasive Behandlung von Fettleibigkeit bis hin zur KI-basierten Gebäudesteuerung für Energieeffizienz.
1. Platz: Energyminer GmbH
Energyminer erschließt eine neue regenerative Energiequelle – die der kinetischen Wasserkraft ohne Eingriff in das Fließverhalten des Gewässers. Das 2021 gegründete Unternehmen hat eine neue Technologie entwickelt und zum Patent angemeldet, die schnell, sauber, nachhaltig und kostengünstig elektrischen Strom in Flüssen produziert. Die Implementierung findet mit geringem Aufwand und ohne Natureingriff statt.
- Team: Dr.-Ing. Richard Eckl, Dr.-Ing. Georg Walder, Chantel Niebuhr, Natalie Rojko
- Branche: Energie
- Herkunft: Inning am Ammersee | privat

2. Platz: Sedivention GmbH
Behandlung der Fettleibigkeit durch Verödung des „Hungernervs“ vom Inneren des Magens aus: Sedivention entwickelt einen Katheter, den Blizzard Ballon, zur Behandlung der Fettleibigkeit. Die Nervenfasern, die das Hungergefühl vom Magen zum Hirn leiten, werden mittels Kälte vom Magen aus verödet – ambulant und nicht-invasiv. Der Patient verspürt danach keinen Hunger mehr und kann so leichter abnehmen.
- Team: Ute Nollert, André Burch, Stéphane Delaloye
- Branche: Medizintechnik
- Herkunft: Strasslach I privat

3. Platz: baind GmbH
baind ermöglicht Energie- und CO2-Einsparungen in Gewerbeimmobilien durch eine KI-basierte Gebäudesteuerung. Gesteuert werden die Bereiche Heizung, Kühlung, Lüftung, Licht und Beschattung. Die KI wählt dabei eine Strategie, die über alle Anlagen hinweg energetisch optimal ist und berücksichtigt aktuelle und zu erwartende Gegebenheiten unter Einbezug von Energieerzeugungsanlagen, Speichern, der Belegung und dem Wetter.
- Team: Florian Huber, Hendrik Maier, Sebastian Weisel
- Branche: PropTech, Künstliche Intelligenz
- Herkunft: München | Hochschule München | EXIST-Gründerstipendium

Weitere Nominierte
- additive electronics aus Gmund a. Tegernsee elektrifiziert den 3D-Druck und bietet 3D-Drucker, Entwicklungssoftware und Tinten für additiv gefertigte 3D-Freiformelektronik.
- einwert aus München verbindet Technologie mit menschlicher Expertise und strafft so den Prozess der Immobilienbewertung: Wertgutachten von höchster Qualität in kürzester Zeit.
- Harmonize aus München gelingt mit seiner „Flavor Engineering Technologie“ die Synthese von Biotechnologien und Künstlicher Intelligenz, um den Geschmack von Lebensmitteln erstmals messbar und digital kontrollierbar zu machen. Hersteller können so den Geschmack von Lebensmitteln exakt designen.
- Otter Energy Trading aus München ermöglicht es Firmen, ihren selbsterzeugten Solarstrom mit Hilfe einer smarten Software profitabel über verschiedene Kanäle zu vermarkten.
- Telusio aus München entwickelt eine datenzentrierte SaaS-Lösung zur Quantifizierung des Product Carbon Footprints.
Bei den Bayerischen Businessplan Wettbewerben profitieren innovative Gründer aller Branchen in einer sehr frühen Phase von marktnahem professionellem Feedback zur eigenen Idee. Durch den Wettbewerb können sie ihre Konzepte schnell in eine Richtung lenken, die sowohl ihren Markt als auch potenzielle Partner, Investoren und Kunden anspricht. Zu heute erfolgreichen Wettbewerbs-Alumni zählen Unternehmen wie Adnymics, Blue ID, Fazua, Flixbus, invenox und Magazino, Testbirds oder Toposens.
Für viele Investoren ist eine gute Wettbewerbsplatzierung ein zuverlässiger Qualitätsnachweis und steht gleichbedeutend für durchdachte, zukunftsweisende Geschäftsmodelle. Gerade für technologieorientierte Teams, die beim Aufbau ihres Unternehmens auf Wagniskapital angewiesen sind, gelten die Bayerischen Businessplan Wettbewerbe als Sprungbrett für die ersten Finanzierungsrunden.
Foto: BayStartUP / Andreas Gebert