Das Energie-Startup Energyminer hat erfolgreich seine Seed-Investmentrunde in Höhe von 900.000 Euro abgeschlossen. Elf Angel-Investoren, darunter auch Business Angels aus dem BayStartUP Investoren-Netzwerk, bringen neben dem Kapital Know-how aus der Strombranche, Marketing, IT und Produktentwicklung ein. Energyminer hat ein System schwimmender Mikrowasserkraftwerke entwickelt.
Die Lösung hat das Potenzial, die Stromerzeugung aus CO2-emitierenden Grundlastkraftwerken komplett mit permanent verfügbarem, CO2-freiem Strom preisgünstig zu ersetzen und kann damit die Versorgungssicherheit in der Energiewende garantieren. Mit dem aufgenommenen Kapital will das erfahrene Gründungsteam, dem u.a. auch die ehemaligen INVENOX-Gründer Dr.-Ing. Georg Walder und Dr.-Ing. Richard Eckl angehören, seine Anlage zur Stromerzeugung aus kinetischer Wasserkraft zur Serienreife entwickeln und erste Teststandorte betreiben.
Dr.-Ing. Richard Eckl, Co-Founder von Energyminer:
Reihenweise werden grundlastfähige Kraftwerke abgeschaltet – aber ein adäquater Ersatz durch Erneuerbare Energien ist nicht in Sicht. Für ein erfolgreiches Gelingen der Energiewende brauchen wir also dringend mehr Erneuerbare, die auch grundlastfähig sind.
Genau das leistet Energyminer mit seinen zum Patent angemeldeten schwimmenden Unterwasserkraftwerken. Das Ziel: kinetische Wasserkraft wirtschaftlich und effizient als wesentlichen Bestandteil der Energiewende zu etablieren. Bei konsequentem Einsatz der Technologie in allen europäischen Flüssen könnten bis zu 16 % des aktuellen CO2-Ausstoßes in Europa eingespart werden. Das Ausbaupotential von kinetischer Wasserkraft beträgt in Europa 37 Milliarden Euro bzw. 473 Terawattstunden pro Jahr. Das bedeutet eine CO2-Ersparnis von 411 Megatonnen jährlich.
Dr.-Ing. Richard Eckl, Gründer von Energyminer:
Mit unseren Anlagen schaffen wir es, kinetische Wasserkraft kosteneffizient und höchst profitabel zu gestalten. Wir freuen uns, dass es uns mit der Unterstützung von BayStartUP gelungen ist, Investoren von unserer Idee zu überzeugen und dieses nun zur Serienreife entwickeln zu können.
Beim Auftreten von Hochwasser oder Eisgang sinkt das System automatisch auf den Grund und bringt sich damit selbst in Sicherheit – produziert aber weiter.
Die Unterwasserkraftwerke arbeiten geräuschlos und wurden so konstruiert, dass sie keine Gefahr für Fische oder Pflanzen darstellen. Auch Wassersportler werden durch die Anlagen weder verletzt noch beeinträchtigt. Die Kraftwerke werden zudem permanent von einem intelligenten vernetzten System überwacht. Sie liefern lokal grundlastfähigen Strom aus Erneuerbaren Energien – ohne Blackout- und Überproduktionsrisiken bei kalkulierbaren Strompreisen. Sie sind einfach und schnell in die Flüsse einzusetzen bei geringem und kostenneutralem Implementierungsaufwand für Gemeinden oder Kommunen.