Wir waren Anfang Mai in Berlin zu Besuch in der Gründerszene-Redaktion. Herausgekommen ist ein toller Podcast zu BayStartUP mit Carsten Rudolph, der aus über 20 Jahren Erfahrungen in der Startup-Szene plaudert.
Mit Gründerszene-Redakteurin Nina Anika Klotz sprechen wir darüber, woran man das Potenzial erfolgreicher Gründer früh erkennt. Wie diese beim Pitch Investoren und Business Angel überzeugen. Und wann wir im BayStartUP-Netzwerk eine Idee an unsere Investoren weitergeben und wann nicht.
Einige der weiteren Talking Points:
- Die webbasierte elektronische Gesundheitskarte wurde bereits um den Jahrtausend Wechsel herum entwickelt: Manchmal sind Ideen einfach viel zu früh dran.
- Startups müssen für eine Finanzierung wachstumsorientiert sein. Unicorn-Ambitionen sind kein Muss, aber mit mindestens 10-20 Mitarbeitern sollte das Team in Zukunft planen.
- Keine Solopreneurs, Sidepreneuers mit Wachstumsorientierung passen.
- Die Teamkonstellation ist wichtig, Rollen sollten gut besetzt sein. Ein Team ist stimmig, wenn Fähigkeiten sich gut ergänzen. Ideal wären "Rampensau, Analytiker, Innenminister". Die Ausbildung der Gründer*innen ist dabei nicht entscheidend, wichtiger ist die Persönlichkeit.
- Gesellschaftsrechtliche Fehler verhindern oft die Investorenansprache. Achtet auf euren Cap Table! Eine gute Vorbereitung der Gründer ist bei der Ansprache für Frühphaseninvestments heute sehr wichtig. Eine Ansprache sollte nur nur über warme Kontakte passieren, keine Kaltakquise.
- 2006 war die Gründung des HTGF wichtig für das Startup-Ökosystem in Deutschland, die Angels Szene ist seit 2009 aktiv. Seitdem hat sich die Wahrnehmung für Startups erhöht.
- Jeder Investor sollte sich zur Risikostreuung ein Portfolio von bis zu 10 Startups anlegen. Oder nicht investieren.
- Die Bedeutung von Business Angels hat im Laufe der Zeit gewonnen. Oft investieren Angels heute gemeinsam mit Frühphasen VCs.