Das Münchener Startup Virtonomy sichert sich eine Finanzierung im siebenstelligen Bereich. Als Lead-Investor agiert Dieter von Holtzbrinck Ventures, es beteiligen sich außerdem Bayern Kapital, die Initiative for Industrial Innovators und Plug & Play Ventures. BayStartUP unterstützte Virtonomy beim Fundraising und der Vorbereitung der Finanzierungsrunde.
Virtonomy entwickelt eine innovative, datenbankbasierte Software-as-a-Service-Lösung für den medizintechnischen Bereich: Mittels virtuellen, individualisierbaren Anatomien von menschlichen Körpern können Hersteller von Medizinprodukten ihre Technologien mit Virtonomy in allen Entwicklungsphasen an virtuellen Patienten testen – von der Konzeptphase über die präklinische Bewertung bis hin zur langfristigen Überwachung im breiten Einsatz am Patienten.
Auf diese Weise können sie Entwicklungsdauer und -kosten medizintechnischer Produkte reduzieren. Dank einer Vielzahl an virtuell durchgeführten Tests in der weiteren Entwicklung verringert die Technologie zudem die Zahl von Tier- und Humanversuchen.
Dr. Simon Sonntag, CEO Virtonomy:
Konventionelle Zulassungsprozesse von Medizinprodukten sind zeit- und kostenintensiv. Häufig sind sie außerdem an ethisch bedenkliche Experimente an Tieren geknüpft und im späteren Verlauf werden oft risikoreiche Humanversuche erforderlich. Wir können diese Zulassungsprozesse schneller, kostengünstiger und sicherer gestalten mit dem Einsatz datenbankbasierte Simulationslösungen.
Dr. Simon Sonntag, CEO Virtonomy:
BayStartUP war ein ständiger Partner an unserer Seite, der uns auch in teils schwierigen Situationen immer mit Rat und Tat unterstützt hat. Das Finanzierungscoaching hat uns enorm geholfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und richtigen Schritte zum finalen Closing zu gehen.
Mit dem frischen Kapital will Virtonomy sein Team erweitern, ihr Produkt technologisch weiterentwickeln und seine Datenbank weiter ausbauen. Ziel der Gründer ist es außerdem, in den nächsten Jahren in die USA zu expandieren. Hier gehen die Behörden schon jetzt davon aus, dass 30 bis 40 Prozent aller Zulassungsverfahren mit Hilfe einer Software-Simulation erfolgen werden.