Ein erfolgreiches Startup braucht talentierte und erfahrene Gründer, eine klare, zukunftsorientierte Geschäftsidee, innovativen Lösungen und die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Gewinner des Businessplan Wettbewerbs Schwaben 2025 haben durch ihre bahnbrechenden Technologien und maßgeschneiderten Produkte die Jury begeistert und gezeigt, wie wichtig es ist, sowohl kreativ als auch offen für neue Perspektiven und Feedback zu sein. Diese Startups setzen neue Maßstäbe in den Bereichen 3D-Druck, Automatisierung und KI-gestützte Lösungen und haben sich mit ihren Konzepten als besonders zukunftsträchtig erwiesen.
1. Platz: FIDENTIS
FIDENTIS, ein Augsburger Spinoff des Fraunhofer IGCV, nutzt eine eigene 3D-Drucktechnologie, um Zahnprothesen mit Edelmetallanteil vollautomatisiert herzustellen. Die Schlüsseltechnologie „Multimaterial Laser Powder Bed Fusion“ ermöglicht die gleichzeitige Verarbeitung zweier Legierungen in einem Bauteil. Dank der skalierbaren Lösung von FIDENTIS soll die Versorgung mit Teleskopprothesen weltweit sichergestellt werden.
Max Horn, Geschäftsführer bei FIDENTIS:
"Der Businessplan Wettbewerb ist eine optimale Plattform, um konstruktives Feedback von einer breit aufgestellten Jury zu erhalten. So können wir unsere Strategie laufend verbessern und mit Fachpersonen diskutieren. Das Netzwerk und die mediale Aufmerksamkeit helfen uns bei der Vorbereitung auf die nächste Finanzierungsrunde."

2. Platz: Aumatis
Aumatis aus Landsberg am Lech ermöglicht die Herstellung von komplexen Metallbauteilen am eigenen Schreibtisch. Durch die Automatisierung des etablierten Feingussprozesses ist dies in einem kompakten, kostengünstigen Schreibtischgerät möglich. Fachkenntnisse oder spezielle Infrastruktur sind nicht erforderlich. Im Gerät wird ein Kunststoffmodell automatisch in ein Metallteil überführt. So können mit 90 Minuten Arbeitszeit über Nacht nahezu beliebige Geometrien aus Metall mit Wandstärken ab 0,5 mm realisiert werden.

3. Platz: fibclick
fibclick von der Universität Augsburg entwickelt eine Software zur automatisierten Planung der Produktion in der Leichtbauindustrie. Innerhalb eines digitalen Zwillings der Produktionsanlage werden die Materialflüsse durch KI-Algorithmen simuliert. Auf dieser Basis werden die benötigten Werkzeuge automatisch berechnet und konstruiert. Durch die Minimierung aufwendiger Testversuche können Unternehmen ihre Planungszeiten um bis zu 50 % reduzieren und ihr Produktportfolio um komplexere Bauteile erweitern.

Wettbewerbsleiter Max Achmedschin:
„Ein Großteil der Einreichungen in diesem Jahr kam aus den Bereichen Technologien und Services. Die Sieger-Startups bestechen durch außergewöhnlich vielversprechende Konzepte, die künftig bedeutende Akzente am Markt setzen werden. Mit dem Businessplan Wettbewerb Schwaben wollen wir ihnen ein Sprungbrett für ihre weitere Entwicklung bieten.“
Das waren die weiteren Nominierten im Businessplan Wettbewerb Schwaben 2025
- eeule aus Waltenhofen ist eine WebApp, die die Bau- und Immobilienbranche dabei unterstützt, gemäß den neusten Nachhaltigkeitsstandards Förderungen zu erhalten und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.
- ModelForge von der TH Augsburg entwickelt eine Software, die als digitaler Copilot für chemische Anlagen agiert – sie liefert in Echtzeit die optimalen Maßnahmen für einen ressourcen- und energieoptimalen Betrieb.
- ZWEIFACH JA von der Hochschule Neu-Ulm bietet mit „...und immer viel trinken!“ eine KI-gestützte Lehrplattform, die Studierende durch automatisch erstellte Podcasts und personalisierte Tests beim Lernen unterstützt.
Weitere Chancen für Startups aus Bayerisch-Schwaben
Innovative Gründerinnen und Gründer aus Bayerisch-Schwaben können bis 08.04. ihr Geschäftskonzept - mit einem Schwerpunkt auf die Themen Geschäftsmodell, Marketing und SWOT - in Phase 2 der Bayerischen Businessplan Wettbewerbe einreichen.
Wir bedanken uns bei unseren Partnern für die Unterstützung des Businessplan Wettbewerbs Schwaben!
