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2020-2 |

EXIST-Projekte in Notlagen können mit Unterstützung rechnen

EXIST-Startups, die bedingt durch die Corona-Pandemie in existenzielle Notlagen geraten sind, können mit einem formlosen Antrag der Hochschule die Laufzeit ausgabenneutral um drei Monate verlängern.

Die Corona-Krise ist in der Startup-Szene angekommen. Vielen Startups brechen nicht nur ihre Aufträge, sondern auch ihre Finanzierungen weg. Laut einer Studie vom Bundesverband Deutsche Startups e.V. in Zusammenarbeit mit Curth+Roth, sind neun von zehn Startups in Deutschland negativ von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Über 70 Prozent fürchten sogar um die Existenz. Demnach wirkt sich die Krise schon jetzt in der gesamten Breite des deutschen Startup-Ökosystems aus. Die Studie zeigt zudem, dass Startups in allen Phasen betroffen sind: Während kleinere Startups durch den Wegfall von Messen und Veranstaltungen vom ausbleibenden Kundenkontakt bedroht sind, fürchten große Startups mit vielen Mitarbeiter*innen vor allem um Umsätze, ihre Liquidität und das Zustandekommen künftiger Finanzierungsrunden.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bietet Gründungsteams, die aktuell EXIST-Gründerstipendium oder EXIST-Forschungstransfer (Phase I) erhalten und sich am Ende ihrer Förderung befinden, unbürokratische Hilfen. EXIST-Startups, die bedingt durch die Corona-Pandemie in existenzielle Notlagen geraten sind, können mit einem formlosen Antrag der Hochschule die Laufzeit ausgabenneutral um drei Monate verlängern. In Einzelfällen können auch die Stipendien um drei Monate verlängert und damit das Projekt insgesamt aufgestockt werden.

Aktuell kommen für einen solchen Antrag alle Projekte infrage, die zum 30.06. und 31.07.2020 enden würden. EXIST bietet darüber hinaus EXIST-Vorhaben, die einen medizinischen Beitrag zur Lösung der Covid-19-Pandemie leisten wollen, die Möglichkeit, ihre Entwicklungsvorhaben neu auszurichten bzw. zu erweitern. Die dazu erforderlichen Entscheidungen werden außerhalb der regulären Jurytermine kurzfristig herbeigeführt.

Anträge können aufgrund der aktuellen Lage bereits digital über das zentrale Postfach info@exist.de gestellt werden, müssen aber im Nachgang postalisch beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.exist.de.

Weitere Informationen

EXIST ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und wird durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) mitfinanziert. 

www.exist.de 

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