Aus Ideen werden Gewinner: Das sind die Sieger im Münchener Businessplan Wettbewerb

Drei starke Teams, drei wegweisende Lösungen.

Mit ihrem technologischen Know-how, einem klaren Blick für den Markt und viel unternehmerischem Mut haben sie die Jury überzeugt: Die Siegerteams der dritten Phase des Münchener Businessplan Wettbewerbs 2025 stehen fest. Sie zeigen eindrucksvoll, wie aus Forschung marktfähige Lösungen entstehen können. Sei es in der Medizintechnik, der Quanteninformatik oder der Robotik. Insgesamt beteiligten sich 241 Teams aus München und Südbayern am Wettbewerb. Viele von ihnen stammen aus dem wissenschaftlichen Umfeld und verfolgen technologiegetriebene Ansätze mit hoher Relevanz für Industrie und Gesellschaft. Die Ergebnisse zeigen: Die bayerische Gründungsszene ist lebendig, lösungsorientiert und bereit, den nächsten Schritt zu gehen.

Das sind die Gewinner 2025:

1. Platz: BioExoTec

Das Medizintechnik-Startup, eine Ausgründung des TUM Klinikums rechts der Isar, hat einen innovativen Blut- und Speicheltest entwickelt, der bestimmte Krebsarten frühzeitig und nicht-invasiv erkennen kann. Möglich wird das durch die Analyse von kleinsten Partikeln, die sich im Körperkreislauf bewegen und wichtige Informationen zu Krankheitsprozessen liefern. Der Test ist nicht nur schneller, sondern auch deutlich günstiger als konventionelle Methoden.

Marie-Nicole Theodoraki, Geschäftsführerin bei BioExoTec, sagt:

„Wir nahmen am Businessplan Wettbewerb teil, um unser innovatives Konzept weiterzuentwickeln, wertvolles Feedback von Experten zu erhalten und unser Netzwerk in der Startup- und Investorenlandschaft auszubauen. Durch die Rückmeldungen der Jury erhoffen wir uns, unsere Strategie verfeinern und unser Geschäftsmodell gezielt optimieren. Auf BayStartUP wurden wir durch unser Gründernetzwerk aufmerksam und schätzen die Möglichkeit, unser Unternehmen mit professioneller Unterstützung auf die nächste Stufe zu heben.“

2. Platz: Peak Quantum

Das Team von Peak Quantum, ein Spin-off des Walther-Meißner-Instituts, arbeitet an robusten Prozessoren für Quantencomputer. Mit einer neuartigen, fehlergeschützten Architektur werden die Quantum Processing Units (QPUs) zehnmal zuverlässiger als bisherige Modelle. Damit schafft Peak Quantum eine Voraussetzung dafür, Quantencomputer in der Industrie nutzbar zu machen, etwa für komplexe Simulationen oder Optimierungsaufgaben.

3. Platz: Versatile Robotics

Das Robotik- und Automatisierungs-Startup Versatile Robotics, ein Spin-off des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), bringt Robotern Fingerspitzengefühl bei. Das heißt, die neuartige Steuerungssoftware macht Maschinen präziser, schneller und sicherer. Damit werden sie auch für feinfühlige oder komplexe Aufgaben einsetzbar, etwa in der Logistik, in Fertigungsprozessen oder in der Zusammenarbeit mit Menschen in sensiblen Bereichen.

Dr. Bernhard Schwab, Vorstandsvorsitzender der LfA, erklärt:

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Businessplan Wettbewerbs haben erneut innovativen Geist und Mut unter Beweis gestellt. Innovation und unternehmerischer Gründergeist sind zentrale Triebfedern für unsere Wirtschaft. Deshalb begleiten und unterstützen wir als LfA junge Talente, die mit ihren Ideen unsere Zukunft gestalten wollen. Mit unseren zuletzt ausgebauten und weiter optimierten Förderkrediten und Risikoübernahmen unterstützen wir solch innovative Gründerinnen und Gründer. Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und viel Erfolg für die geschäftliche Weiterentwicklung."

Vielen Dank an unseren langjährigen Partner LfA Förderbank für die Unterstützung des Münchener Businessplan Wettbewerbs und das Engagement in Bayerns Startup-Szene!

Die Beteiligung der LfA Förderbank hilft, den Wettbewerb und die damit verbundenen Initiativen von BayStartUP zu gestalten und trägt zur Förderung eines lebendigen und erfolgreichen Startup-Ökosystems in Bayern bei.

Diese Startups waren in Phase 3 des Münchener Businessplan Wettbewerbs außerdem nominiert:

  • agentix von der Technischen Universität München entwickelt eine KI-Plattform, die natürliche Sprache in digitale Assistenten verwandelt. Mit einem modularen Multi-Agentensystem lassen sich komplexe Geschäftsprozesse speziell für den Mittelstand ganz ohne Programmierkenntnisse automatisieren – von der Prozessdefinition bis zur Integration externer Systeme.
  • Legalian aus München automatisiert alle Verfahren zur Identitätsprüfung, die im Rahmen von Anti-Geldwäsche- und Compliance-Anforderungen eingesetzt werden. Die Plattform durchsucht internationale Datenquellen und Register, analysiert Risiken und ermöglicht so effiziente, digitale Geldwäscheprüfungen rechtssicher und skalierbar.
  • Linque von der Ludwig-Maximilians-Universität München bringt photonisch integrierte Schaltungen in die Informationsverarbeitung und ermöglicht so energieeffiziente (bis zu 25x) und deutlich schnellere (bis zu 10x) Systeme. Die Lösungen richten sich an High-Performance-Computing, Rechenzentren und Edge-Geräte – besonders im Kontext großskaliger KI-Anwendungen.
  • Onyx Biotech aus Vaterstetten in Oberbayern bringt Präzision in die Medikamentenentwicklung: Mithilfe mathematischer Modelle simuliert das Team realitätsnah Reinigungsprozesse für komplexe Wirkstoffe wie Antikörper. Was bisher überwiegend experimentell getestet wurde, lässt sich nun digital abbilden und spart so Zeit, Ressourcen und Kosten.
  • OVRLAY aus Grünwald verwandelt mit KI und Machine Learning einfache Bilder und Videos in hochwertige 3D-Modelle. Die Softwarelösungen Obsphera360 und ObspheraSTUDIO helfen Unternehmen dabei, digitale Zwillinge und Marketinginhalte bis zu 90 % schneller und günstiger zu erstellen.

Max Achmedschin, Leiter des Münchener Businessplan Wettbewerbs bei BayStartUP, zum Wettbewerbsjahr 2025:

„Wir erleben aktuell eine Phase, in der vieles ineinandergreift. Die kritische Masse an Know-how ist da, Kapital ist vorhanden, und auch viele Forschende interessieren sich heute für das Thema Gründung. Sie haben oft eine klare unternehmerische Vorstellung davon, wie aus ihren Erkenntnissen konkrete marktfähige Lösungen werden könnten. Entscheidend für den Erfolg im Wettbewerb ist dabei der klare rote Faden, also betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu durchdringen, Details mitzudenken und die eigene Vision klar auf den Punkt zu bringen.“

Der Münchener Businessplan Wettbewerb richtet sich an Gründungsteams aus München und Südbayern und begleitet sie in drei Phasen – von der Idee bis zur Finanzplanung. Über 300 ehrenamtliche Juror*innen aus ganz Bayern bewerten die Einreichungen, die überzeugendsten Teams präsentieren sich in einem Pitch vor Fachjury.

Auch über den Wettbewerb hinaus unterstützt BayStartUP Startups mit Coaching, Investorennetzwerk und gezielter Begleitung beim Unternehmensaufbau. Als zentrale Plattform des bayerischen Startup-Ökosystems bringt BayStartUP Gründer, Investoren und Unternehmen zusammen. Mit über 400 aktiven Business Angels und 200 institutionellen Investoren. Seit 2015 wurden über BayStartUP rund 650 Millionen Euro Kapital vermittelt. Zu den Alumni zählen u. a. Flixbus, EGYM, Magazino und Transporeon.

Fotos: BayStartUP / Andreas Gebert, Fotos Startups: jeweilige Teams

Die neue Wettbewerbssaison startet bereits im Herbst!

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