Sie entwickeln Technologien, die Prozesse verändern, Grenzen verschieben und Branchen neu denken: Die nominierten Startups der dritten Phase des Münchener Businessplan Wettbewerbs zeigen, wie viel Innovationskraft in Bayern steckt. Mit Ideen, die von neuen medizinischen Testverfahren für Blutkrebs über robotergestützte Produktion bis hin zu photonischer Datenverarbeitung reichen, gestalten sie die Zukunft aktiv mit – mutig, innovativ und marktnah. In dieser entscheidenden Phase rücken sie ins Rampenlicht und beweisen, dass aus klugen Konzepten echte Geschäftsmodelle werden. Das sind die Finalisten:
agentix von der Technischen Universität München entwickelt eine KI-Plattform, die natürliche Sprache in digitale Assistenten verwandelt. Mit einem modularen Multi-Agentensystem lassen sich komplexe Geschäftsprozesse speziell für den Mittelstand ganz ohne Programmierkenntnisse automatisieren – von der Prozessdefinition bis zur Integration externer Systeme.

BioExoTec von der Technischen Universität München hat einen diagnostischen Test zur frühzeitigen, atraumatischen Diagnose von Krebserkrankungen entwickelt – auf Blut- und Speichelbasis. Die Lösung ist 28-mal schneller und sechsmal günstiger als herkömmliche Verfahren und kann auch zur Prävention oder Nachsorge eingesetzt werden.

Legalian aus München automatisiert alle Verfahren zur Identitätsprüfung, die im Rahmen von Anti-Geldwäsche- und Compliance-Anforderungen eingesetzt werden. Die Plattform durchsucht internationale Datenquellen und Register, analysiert Risiken und ermöglicht so effiziente, digitale Geldwäscheprüfungen rechtssicher und skalierbar.

Linque von der Ludwig-Maximilians-Universität München bringt photonisch integrierte Schaltungen in die Informationsverarbeitung und ermöglicht so energieeffiziente (bis zu 25x) und deutlich schnellere (bis zu 10x) Systeme. Die Lösungen richten sich an High-Performance-Computing, Rechenzentren und Edge-Geräte – besonders im Kontext großskaliger KI-Anwendungen.

Onyx Biotech aus Vaterstetten in Oberbayern bringt Präzision in die Medikamentenentwicklung: Mithilfe mathematischer Modelle simuliert das Team realitätsnah Reinigungsprozesse für komplexe Wirkstoffe wie Antikörper. Was bisher überwiegend experimentell getestet wurde, lässt sich nun digital abbilden und spart so Zeit, Ressourcen und Kosten.

OVRLAY aus Grünwald verwandelt mit KI und Machine Learning einfache Bilder und Videos in hochwertige 3D-Modelle. Die Softwarelösungen Obsphera360 und ObspheraSTUDIO helfen Unternehmen dabei, digitale Zwillinge und Marketinginhalte bis zu 90 % schneller und günstiger zu erstellen.

Peak Quantum, ein Spin-off des Walther-Meißner-Instituts (BAdW/TUM), baut zuverlässige Quantum Processing Units für die nächste Generation von Quantencomputern. Dank neuartiger Architektur sind ihre QPUs zehnmal robuster und deutlich besser skalierbar als aktuelle Modelle.

Versatile Robotics, ein EXIST-Forschungstransferprojekt beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., löst einen grundlegenden Zielkonflikt in der Robotik: Mit ihrer Regelungssoftware können Roboter kraftvoll und präzise agieren ohne an Sicherheit zu verlieren. Das ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Mensch, Roboter und KI und macht Maschinen erstmals zu vielseitig einsetzbaren, intelligent gesteuerten Partnern.
