Nordbayerns Top-Startups: Das sind die Sieger im Businessplan Wettbewerb 2025!

Diese drei Startups haben sich an die Spitze gepitcht.

Starke Lösungen aus Nordbayern:
Ob in der Medizintechnik oder bei der Entwicklung hochpräziser Simulationstechnologien – die Siegerteams im Businessplan Wettbewerb Nordbayern zeigen, wie aus Forschung und technischer Exzellenz marktfähige Produkte entstehen. Mit durchdachten Ansätzen und einem klaren Fokus auf Anwendung konnten sie die Jury überzeugen.

Das sind die Sieger-Startups:

1. Platz: ENDOLEASE 

Das Spin-off des Universitätsklinikums Würzburg entwickelt eine implantierbare Plattformtechnologie für die präzise, lokalspezifische Freisetzung von Medikamenten direkt in den arteriellen Blutstrom. Durch die gezielte Abgabe an betroffene Gewebe und Organe werden systematische Nebenwirkungen reduziert und die Wirksamkeit der Behandlung deutlich gesteigert. ENDOLEASE bietet damit vielversprechende neue Ansätze für schwer behandelbare Erkrankungen in der Kardiologie, Onkologie, Neurologie und Transplantationsmedizin.


 

Anna Fleischer, Gründerin von ENDOLEASE, sagt:

„Wir nehmen am Businessplan Wettbewerb teil, um unser innovatives Konzept weiterzuentwickeln, gezieltes Expertenfeedback zu erhalten und unser Netzwerk auszubauen.
Die Chance, unsere Geschäftsstrategie zu schärfen und potenzielle Partner sowie Investoren zu gewinnen, ist für uns besonders wertvoll.“

 


 

2. Platz: BreatheAssist

BreatheAssist, von der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen und gefördert durch den EXIST-Forschungstransfer, bringt klare Verbesserung in die Beatmungstherapie: Eine am Patienten angebrachte Mess- und Steuereinheit reagiert in Echtzeit auf jeden Atemimpuls. Erstmals wird der Tubuswiderstand vollständig ausgeglichen. Das ermöglicht eine „elektronische Extubation“. Patient*innen können wach und spontan atmen, ihre Atemmuskulatur bleibt aktiv. Das Ergebnis: Weniger Lungenschäden, kürzere Beatmungszeiten, geringerer Sedierungsbedarf und eine spürbare Entlastung des Klinikpersonals.

3. Platz: fiveD

fiveD von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg entwickelt eine Softwareplattform für hochrealistische Radar-Simulationen. Durch physikbasierte Modellierung lassen sich Radarsysteme schneller und präziser entwickeln. Von der Hardware bis zur KI-gestützen Signalverarbeitung. Die Lösung verkürzt Entwicklungszyklen, senkt Kosten und steigert die Performance in Branchen wie Automotive, Luft- und Raumfahrt oder industrieller Automatisierung.

Hans Peter Göttler, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LfA, erklärt:

„Die teilnehmenden Startups haben eindrucksvoll bewiesen, welch großes Potenzial auch die nächsten Generationen von Gründerinnen und Gründern entfalten. Als Förderbank für Bayern ist es uns ein zentrales Anliegen, Innovation und Unternehmergeist branchenübergreifend zu fördern. Die LfA unterstützt Gründerinnen und Gründer mit zuletzt erweiterten und weiter optimierten Förderkrediten, Risikoübernahmen und mit Venture Capital über unsere Tochter Bayern Kapital. Wir gratulieren den Preisträgern sehr herzlich und freuen uns, einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung dieser vielversprechenden jungen Unternehmen zu leisten.“

Vielen Dank an unseren langjährigen Partner LfA Förderbank für die Unterstützung des Businessplan Wettbewerbs Nordbayern und das Engagement in Bayerns Startup-Szene!

Die Beteiligung der LfA Förderbank hilft, den Wettbewerb und die damit verbundenen Initiativen von BayStartUP zu gestalten und trägt zur Förderung eines lebendigen und erfolgreichen Startup-Ökosystems in Bayern bei.

Auch diese Startups waren in Phase 3 des Businessplan Wettbewerbs Nordbayern nominiert:

BOORGEN aus Möhrendorf bei Erlangen, entwickelt eine digitale Plattform mit dem Namen "Click2Build". Sie ist Enabler zum seriellen Bau. Eine globale SaaS-Plattform von der DIY-Konfiguration bis zur automatisierten Planung und Auftragserfüllung durch lokale Partnerfabriken.

LaMa Recycling Technologies aus Würzburg und gefördert durch den EXIST-Forschungstransfer möchte Kunststoffabfälle, die aktuell in die Verbrennung gehen, mittels einer innovativen Technologie für Stoffkreisläufe verfügbar machen. Im Fokus sind dabei Post-Industrial Stoffströme (PIR) aus Bau und Hygiene.

nara, entwickelt in Würzburg, ist eine KI-gestützte Mitarbeiterin im First-Level-Support, die rund um die Uhr erreichbar ist, Probleme in Echtzeit löst und Unternehmen hilft, Kosten zu senken, Effizienz zu steigern und IT-Teams spürbar zu entlasten.

Pelora von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und gefördert durch den EXIST-Forschungstransfer, entwickelt ein Indoor-Ortungssystem, das Assets, Personen und Fahrzeuge durch Bluetooth-Geräte wie Smartphones (mit oder ohne App) und Tags in Echtzeit auf 10 – 50 cm genau lokalisiert.

viatolea von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist ein digitales Medizinprodukt, das mithilfe von intelligenten Algorithmen Nahrungsmittelunverträglichkeiten erkennt. Viatolea erhielt im Dezember 2024 ein EXIST-Gründungsstipendium.

Insgesamt nahmen 125 Teams aus Franken und der Oberpfalz teil. Ziel des Wettbewerbs ist es, vielversprechende Gründungsideen zu stärken und Startups mit Investoren, Unternehmen und Expert*innen zu vernetzen.

Tobias Bladowski, Leiter des Businessplan Wettbewerbs Nordbayern bei BayStartUP, zu den diesjährigen Teams:

„Die Finalisten, allen voran die drei Siegerteams, stellen mit ihren fundierten Businessplänen die Dynamik der regionalen Startup-Szene eindrucksvoll unter Beweis. Der gelungene Technologietransfer aus den Hochschulen spielt dabei eine zentrale Rolle. Mit dem Feedback der BayStartUP-Jury verfügen die Teams nun über eine starke Basis für ihre weitere Entwicklung.“

Fotos Businessplan Wettbewerb: Andreas Gebert, Fotos Startups: jeweilige Teams

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